KJH für Familien
Ein sicherer Ort für Ihr Kind. Ein neuer Weg für Sie.
Manchmal ist es einfach zu viel
Es gibt Zeiten, da geht es einfach nicht mehr weiter. Weil da eine Erkrankung ist. Oder ständige Konflikte. Oder weil alles gleichzeitig kommt: Arbeit, Überforderung, Hilflosigkeit, Schuldgefühle. Vielleicht hat jemand gesagt: „Sie brauchen Unterstützung.“ Oder Sie spüren es selbst und haben lange gezögert, sich Hilfe zu holen.
Was wir Ihnen versichern können: Sie sind nicht allein und Ihr Kind wird bei uns nicht abgeschoben, sondern verstanden und begleitet. Entweder in einer Wohngruppe, Tagesgruppe, im ambulanten Dienst oder im betreuten Wohnen.
Ein schwerer Schritt, ein mutiger Schritt
In unseren Kinder- und Jugendhäusern unterstützen wir Kinder und Jugendliche, die aus ganz verschiedenen Gründen gerade ambulant, teilstationär oder stationär betreut werden. Das bedeutet nicht, dass Sie gescheitert sind. Sondern: dass Sie bereit sind, hinzuschauen. Und Sie als Eltern bleiben wichtig. Immer.

Ihr Kind bekommt bei uns:
einen sicheren Alltag
feste Bezugspersonen und eine/n feste/n Betreuer:in
emotionale Stabilität
einen Raum, um Kind zu sein
Wie ist der Ablauf bei einer stationären Aufnahme?
Wenn klar ist, dass Ihr Kind einen Platz in einer unserer Wohngruppen braucht, begleiten wir Sie Schritt für Schritt. Wichtig dabei ist: Sie bleiben in Kontakt. Wir beziehen Sie mit ein – offen, wertschätzend, regelmäßig.
Anfrage durch das Jugendamt
Das zuständige Jugendamt meldet sich bei uns und fragt, ob ein Platz frei ist.
Erstes Kennenlernen
Es folgt ein Gespräch mit Ihnen, dem Jugendamt, Ihrem Kind und uns. Dabei schauen wir, welche Wohngruppe passen könnte.
Probewohnen (2 Tage)
Ihr Kind kommt für ein Wochenende zu uns – zum Reinschnuppern. So kann es sehen: Wie fühlt sich das hier an? Wie sind die Menschen hier?
Entscheidung im Team – gemeinsam mit dem Kind
Wir sprechen mit Ihrem Kind und mit Ihnen. Wenn alle ein gutes Gefühl haben, geht es weiter.
Ein Tag in der Wohngruppe mehr als nur Betreuung.
Ein Ort für Geborgenheit und zum Wachsen
Ein typischer Tag bei uns beginnt mit Frühstück. Schule. Struktur. Er endet mit gemeinsamem Spielen. Mit Grillabenden. Lachen auf dem Balkon. Rückzug, wenn er gebraucht wird.
Wenn das Kind zur Ruhe kommen möchte, hat es sein eigenes Zimmer und wenn es reden möchte, eine feste Bezugsperson.
In aller Regel findet einmal im MonatDann heißt es: "Ich packe meinen Koffer".
Diese Heimfahr-Wochenenden sind kein Bonus – sie sind ein fester Bestandteil unserer Arbeit. Ein Ritual. Ein Wiedersehen. Ein Stück Vertrautheit inmitten einer neuen Struktur. An diesen Tagen sind die Kinder bei Ihnen – ihrer Familie. Manche reden viel. Andere lassen sich einfach in den Arm nehmen. Viele Eltern sagen: „Gerade an diesen Wochenenden spüre ich: Wir gehören zusammen. Und die räumliche Distanz tut uns gut, sowohl uns als Eltern, als auch unserem Sohn/unserer Tochter.“
Auch dazwischen bleibt die Verbindung lebendig: Telefonate. Besuche. Gemeinsame Gespräche.
Was wir Eltern versprechen
Sie müssen sich nicht entscheiden. Aber Sie dürfen alles fragen. Wir hören zu. Ganz in Ruhe. Und wenn Sie möchten, schauen wir gemeinsam – was jetzt helfen kann. Deswegen bieten wir Ihnen unterschiedliche Angebotsformen an: Wohngruppen, betreutes Wohnen, Tagesgruppen und ambulanten Dienst. In allen Bereichen versprechen wir Ihnen:
Kein Kind wird hier „verwahrt“,
sondern verstanden, begleitet, gestärkt.
Sie bleiben Mutter oder Vater
Wir nehmen nichts – wir geben Halt, Struktur, Entlastung.
Sie sind nicht allein
Wir sind immer für Sie erreichbar– mit Gesprächen und Perspektiven, ohne Urteil.
Was andere Eltern sagen
„Ich dachte, ich verliere mein Kind. Ich hab sie zurückbekommen – stärker als je zuvor.“
„Die Gruppe war für meinen Sohn ein Zuhause, das ich ihm gerade nicht geben konnte. Und das ist okay.“
„Ich hab mich nicht geschämt, sondern endlich gesehen gefühlt.“

